Queer representation in videogames – eine medienpsychologische Perspektive
// mit Sascha Heller
Wann: 11.01.2024, 18-20 Uhr
Wo: SSR, Steintorcampus
Videospiele sind ein äußerst beliebtes Medium. 34,3 Millionen Menschen in Deutschland sind gelegentliche oder regelmäßige Gamer*innen. Darunter auch queere Menschen. Wie in vielen anderen Medien auch können sich queere Menschen hier nur selten selbst erleben. Es mangelt an Repräsentation. Doch was ist das eigentlich? Der Vortrag beschäftigt sich deshalb aus einer sozialpsychologischen und medienwissenschaftlichen Perspektive mit dem Thema Repräsentation und klärt auf, wieso Repräsentation zustande kommt und relevant ist. Mit diesem Wissen geht es dann zurück in die Zeit und wir beleuchten anhand des Forschungsprojektes des lgbtqgamearchive.com die verschiedenen Facetten queerer Repräsentation. Abgerundet wird es inhaltlich mit Beispielen zur queere Repräsentation in Videospielen durch Charaktere in den 90ern, 2000ern und 2010ern. Mit Hilfe der Videospielcharakteranalyse wird hierbei konkreter betrachtet, wie qualitativ die Repräsentation ausfällt. Denn: Quantität heißt nicht gleich Qualität.
Zum Referenten: Sascha Heller
Als queerer Medienwissenschaftler und angehender Psychologe mit Faible für Videospiele liegt es nahe, mich genau damit immer wieder zu beschäftigen. Meine Interessen und Forschungsschwerpunkte führen mich immer wieder zu psychologischen Auseinandersetzungen mit Videospielen, digitalen Medien und Queerness. Dabei profitiere ich zahlreich von dem Studium der Medienwissenschaften, wenn es darum geht, auch transdisziplinär mit den Queer Studies, Gender Studies oder der Soziologie zu arbeiten. Von Repräsentation in Medien über die positiven Einflüsse von Games auf unser Wohlbefinden bis hin zur Anwendung von Videospielen in der Kinder- und Jugendhilfe: So lange es Videospiele gibt, finde ich auch immer irgendeine neue Forschungsfrage.
Ich bin unter dem Namen @medienmonolog damit auch auf den sozialen Netzwerken aktiv und teile immer wieder Gedankenanstöße, wissenschaftliche Auseinandersetzungen und Gesellschaftskritik rund um Medien, Videospiele, Queerness und Psychologie.